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Ein Knall, 4 Airbags und ein Totalschaden. Meine Vertriebsfee Sabine in einem packenden Interview……….

Ein Knall, 4 Airbags und ein Totalschaden. Er kam wie aus dem Nichts, der Rehbock. Obwohl meine Vertriebsfee Sabine seit 10 Jahren Schäden jeder Art aufnimmt ist sie -glücklicherweise- bislang immerzu davon verschont geblieben. Dieser Morgen jedoch endete mit einem Totalschaden ihres Ford Fiesta……….

Erstellt von Matthias Schlattmeier am 29. September 2017

Matthias: Sabine, der letzte Monat war für Dich besonders ereignisreich, leider nicht unbedingt im positiven Sinne. Manch einer würde sagen, shit happens. Was war geschehen?

Sabine: Kurz und bündig ausgedrückt: ich habe mein Auto zu Schrott gefahren…

Matthias: Ich kann mich sehr gut erinnern. Es war ein Montag Morgen, als ich Deine Nachricht erhielt, dass Du einen Unfall hattest.

Sabine: Allerdings, der 11.09. – ich war wie immer unterwegs Richtung Arbeit, als wie aus dem Nichts dieser kapitale Rehbock auftauchte. Zwar ging ich sofort „in die Eisen“, aber das nutzte nicht mehr viel. Obwohl, ich glaube, ich hatte alle Schutzengel der Welt in diesem Augenblick bei mir. Die Windschutzscheibe gerissen, die Airbags flogen raus, es qualmte im Auto (wie ich später erfuhr, kam das durch die 4 Airbags) – es war schon krass…

 So krass, dass mir im ersten Moment noch nicht einmal die Telefonnummer der Polizei einfiel… Verrückt war auch die Tatsache, dass kein Reh da war! Nachdem ich ausgestiegen bin, ging ich vor mein Auto – allerdings war dort NICHTS. Ich dachte, nun werde ich verrückt – ich hatte das doch nicht geträumt…

Matthias: Das hört sich allerdings nicht gut an…

Sabine: Nee, war es auch nicht. Obwohl – bis auf die Tatsache, dass ich dieses Reh nicht fand, passierte an diesem Morgen im Grunde alles automatisch – Nachdem mir die 110 wieder „eingefallen“ war: Polizei gerufen, Warnweste an, Warndreieck aufgebaut, Dir eine Nachricht geschickt und gewartet.

Was mich an diesem Morgen positiv überraschte: es hielten sehr viele Leute an, um zu fragen, ob alles ok ist bzw. ob geholfen werden kann. Ein Motorradfahrer blieb mit an der Unfallstelle, bis die Polizei kam. Das hat mich sehr gefreut – ein großes Danke an den Unbekannten.

Matthias: Das ist allerdings sehr positiv. Wie ging es denn dann weiter? 

Alle Airbags hatten ausgelöst

Alle 4 Airbags hatten ausgelöst

Sabine: Während des Wartens suchten wir weiter nach dem Reh, fanden jedoch nichts. Zu meinem Glück kam zufällig der zuständige Pächter an der Unfallstelle vorbei und machte sich auf die Suche – er wurde dann auch fündig. Puh, das Reh ist ganz schön weit geflogen – war der Aufprall wohl nicht ganz ohne…Der Pächter – äußerst routiniert, wie ich feststellte – gab lediglich die Info, dass man sich dem Tier nicht nähern sollte und machte sich mit seinem Messer auf den Weg dorthin…da lief mir ein ganz schöner Schauer über den Rücken… Kurze Zeit später erfolgte der Abtransport eines kapitalen Rehbock…..

In der Zwischenzeit war die Polizei eingetroffen, die vor Ort auch den Abschleppwagen rief. Wie eben schon erwähnt, das lief alles irgendwie automatisch – Papiere gegeben, Fragen beantwortet, Schaden aufgenommen.,. Als dies erledigt war, machte sich die Polizei wieder auf den Weg und der Abschleppwagen kam – also ging es Richtung Partnerwerkstatt der DEVK.

Matthias: Und wie lief das ab?

 Sabine: Erstaunlich einfach – Abtretungserklärung für den Abschleppdienst unterschrieben (damit dieser die Kosten direkt mit der DEVK abrechnen kann), die Partnerwerkstatt hat meine Daten inkl. Versicherungsnummer aufgenommen, kurz erklärt wie es weiter geht, das war`s. Ein Mitarbeiter des Autohaus brachte mich dann auch noch in die Agentur.

 Matthias: Ja allerdings – aber mit Dir war nicht so wirklich etwas anzufangen, so dass ich unseren Kollegen Michael anrief und ihn bat, in die Agentur zu kommen und ich Dich nach Hause brachte.

Sabine: Das stimmt. Zuvor war alles einfach automatisch abgelaufen. Erst als ich in der Agentur ankam, realisierte ich langsam, was geschehen war und was ich für ein verdammtes Glück hatte – da kullerten dann auch die Tränen.

Matthias: Man merkte Dir auch an, dass Du unter Schock gestanden hast. Umso schöner, dass Du Dir heute die Zeit für dieses Interview nimmst. Mittlerweile sind 2 Wochen vergangen. Erzähl doch mal was in dieser Zeit alles geschah.

Sabine: Oh je – viele Telefonate, Papierkram usw. Unsere Partnerwerkstatt vermutete ja bereits am Tag des Geschehens, dass es sich um einen Totalschaden handeln wird. Das wurde auch seitens des Gutachters bereits am Unfalltag bestätigt.

Matthias: Totalschaden heißt, Du hattest nun kein Auto mehr…und aufgrund des Totalschadens keinen Anspruch auf einen Leihwagen, da dieser nur für die Dauer einer Reparatur im Partnerbetrieb gestellt wird, nicht bei einem Totalschaden.

Sabine: Allerdings – Da ich „auf dem Dorf“ wohne, ist es ziemlich bescheiden, nicht mobil zu sein. Das merkte ich nun am eigenen Leibe. Egal, ob es darum ging, einzukaufen (was ich noch nicht mal als so tragisch empfand – für diesen Fall hatte ich allerding Unterstützung durch meine Eltern und meine Freundin) oder einfach zur Arbeit zu kommen. Das stellte für mich die weitaus größere Schwierigkeit dar!  

Es gab irgendwie so viele Dinge zu bedenken. Obwohl ich in der Agentur seit 10 Jahren fast täglich Schäden aufnehme, reguliere und dergleichen, ist einem doch nicht klar, was da alles dran hängt. Nachdem ich das Gutachten hatte, aus welchem hervorging, wie viel Geld ich zur Verfügung hatte, mussten diverse Dinge geregelt werden: da das Fahrzeug nach einem Totalschaden in eine Restwertbörse gestellt wird, zahlt einen Teil die Versicherung, sofern man – wie in meinem Fall –sein Fahrzeug Teilkasko ohne Selbstbeteiligung versichert hat, den anderen Teil erhält man von dem Händler, der sein Gebot in der Restwertbörse abgegeben hat. Diesen musste ich nun kontaktieren sowie mein Fahrzeug abmelden. Das Abmelden war schnell erledigt und der Abholtermin für mein Auto ebenfalls vereinbart – die DEVK überwies sehr schnell das Geld und bei dem Abholtermin meines Autos erhielt ich den Restbetrag von dem Händler. Nun konnte ich tätig werden…

Denn dass dieser Zustand ohne Auto nicht lange anhalten konnte, war mir klar. Also musste ich mich schleunigst um einen fahrbaren Untersatz bemühen. Da ich schon vor einigen Monaten mit einem Neuwagen geliebäugelt hatte, wurde dieser nun auch bestellt – Liefertermin ist allerdings erst November. Also musste eine Zwischenlösung her…

 Matthias: Oha – das heißt, was hast Du nun gemacht?

Sabine: Das Autohaus, in dem ich meinen „Neuen“ bestellt hatte, stellte mir für einige Tage einen Leihwagen zur Verfügung. Danach kaufte ich dort einen Gebrauchten, den ich bis zur Lieferung meines Neuen fahre und den mir das Autohaus dann wieder abkauft.

Matthias: Dann bist Du ja nun wieder mobil…..

 Sabine: Das stimmt. Allerdings merke ich doch, dass mir dieser Unfall ganz schön „in den Knochen“ steckt. Ich fahre anders als zuvor und die Angst ist einfach da, dass so etwas wieder passiert – gerade in dieser Jahreszeit… Klar bin ich froh, dass nicht mehr passiert ist, aber das Gefühl lässt sich nicht ausschalten…

Matthias: Das glaube ich Dir gerne. Deshalb wünsche ich Dir umso mehr eine schadenfreie Zeit und noch einmal Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast. 

Sabine: Klar –kein Problem. Das habe ich gerne gemacht. Hoffe ich doch auch, dass ich den Lesern dieses Blogs mit meiner Geschichte ein paar Infos geben konnte und sie vielleicht etwas sensibilisieren konnte, denn so etwas kann jedem passieren. Bedanken möchte ich mich übrigens noch bei der Schadenabteilung der DEVK. Nach nur 4 Tagen war der gesamte Schaden „Geschichte“. Annähernd Lichtgeschwindigkeit 🙂

Matthias: Ende gut, alles gut. Herzlichen DANK für das Interview. Dir eine schadenfreie Zeit 😉

 

 

 

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